Weniger depressiv dank Folsäure?

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Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass Folsäure eine präventive und zum Teil auch therapeutische Wirkung bei Depressionen hat. 

Depressionen sind die häufigste seelische Erkrankung im Erwachsenenalter. Sie entstehen in der Regel aus dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren, wobei Botenstoffe wie Serotonin oder Dopamin eine zentrale Rolle spielen.

Botenstoffe brauchen B-Vitamine

Wenn diese Botenstoffe aus dem Gleichgewicht geraten, führt das zu einer Störung der Nervenzell-Kommunikation und nicht selten zu einer Depression. Hier kommt Folsäure ins Spiel, denn für die Bildung der Botenstoffe werden Vitamine benötigt – insbesondere B-Vitamine wie Folsäure (B9).

Weltweite Forschung

Der Zusammenhang zwischen Depression und Folsäure wird seit vielen Jahren erforscht. Immer wieder erscheinen neue Studien zu diesem Thema – alleine im Jahr 2017 über zehn. Dass es zwischen Depressionen und dem Lebensvitamin einen Zusammenhang gibt, zeichnet sich dabei immer deutlicher ab. So wurde in einer finnischen Studie beobachtet, dass die Probanden mit Depressionssymptomen deutlich weniger Folsäure über die Nahrung zu sich nehmen als die gesunde Vergleichsgruppe. Auch eine amerikanische Untersuchung gibt Hinweise darauf, dass der Folatspiegel bei Depressiven vermindert ist, weshalb bei Depressionsbehandlungen oft auch Folsäure eingesetzt wird.

Folsäure verbessert die Wirkung

Der positive Effekt von Folsäure bei der Wirksamkeit von Antidepressiva wird von wissenschaftlichen Studien gestützt, speziell bei der Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Man darf gespannt sein, welche Erkenntnisse zukünftige Forschungsarbeiten zutage fördern werden. Eines steht fest: Der Zusammenhang zwischen Depression und Folsäure ist längst nicht vollständig und abschliessend geklärt.

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